Halbjahresbericht 2021 veröffentlicht

30.07.2021
 

In einem weiterhin von der COVID-19-Pandemie geprägten Investitionsumfeld hat der Bund im ersten Halbjahr 2021 ein Gesamtvolumen von 1,8 Milliarden Euro übernommen. Im Vergleich zum Vorjahr (0,9 Milliarden Euro) hat sich das neu übernommene Garantievolumen somit verdoppelt. Dies ist vor allem darauf zurückzuführen, dass der Bund im ersten Halbjahr 2021 hohe Garantievolumina bei einzelnen Großprojekten übernommen hat. Das Gesamtvolumen der Neuanträge ist im ersten Halbjahr auf 3,7 Milliarden Euro gestiegen (erstes Halbjahr 2020: 2,5 Milliarden Euro). 98 % des neuen Garantievolumens entfällt auf Asien, womit der Kontinent im ersten Halbjahr erneut den regionalen Fokus der abgesicherten Investitionen bildete.

Im ersten Halbjahr 2021 ist auch die Anzahl der Anfragen (80, erstes Halbjahr 2020: 54) deutlich gestiegen. Dieser Anstieg der Nachfrage verdeutlicht, dass deutsche Unternehmen aller Größen weiterhin in erheblichem Umfang in Entwicklungs- und Schwellenländern investieren und eine Absicherung durch Investitionsgarantien angesichts weltweit spürbarer politischer Risiken oftmals eine wesentliche Voraussetzung für die Investitionsentscheidung ist.

Das Krisenmanagement der Bundesregierung war auch im ersten Halbjahr 2021 sehr erfolgreich, sodass keine Entschädigungen ausgezahlt werden mussten. Schwerpunkte des Krisenmanagements waren abgesicherte Projekte in Argentinien, Äthiopien, China, im Iran, in Kroatien, Libyen sowie in Montenegro.